KIRCHE 32 - Aus dem Ressort Gottesdienst und Kasualien

Ora et labora - reformiert
Haus (Foto: KG Bargen Katharina Beidler)

Nach dem fulminant dargestellten Aufbruch der KIRCHE32 im Januar reformiert. sind wir nun bereits unterwegs eine kleine Reformation auszulösen. Ein Team, mit demselben Ziel.

Re-formieren heisst etwas neu gestalten, ändern, erneuern. Damit werden wir unserem Zeitungsnamen doch wahrlich gerecht. Soll ein Haus «reformiert» werden, löst das sehr oft bei den verschiedenen Parteien Diskussionen aus, kann die Beteiligten sogar spalten, und das Projekt wird möglicherweise auf Eis gelegt. Das soll uns nicht passieren. Wir laden alle ein, dieses erste halbe Jahr zu nutzen und auszuprobieren, wie es sich anfühlt, in der Kirche der andern Kirchgemeinde zu sitzen, der Predigt einer anderen Pfarrperson zu lauschen, die Musik einer anderen Organistin zu hören, die Glasfenster und den Blumenschmuck einer anderen Kirche auf sich wirken zu lassen und neue Menschen kennenzulernen. Wie oft suchen und geniessen wir in den Ferien den Kick des Unbekannten. Warum nicht auch einfach vor unserer Haustür?

Haben Sie übrigens den Gottesdienstplan für die Kühlschranktür aus dem Januar-reformiert ausgeschnitten und aufgehängt? Wenn nicht, ist es jetzt höchste Zeit, Sie könnten sonst den Anschluss verpassen. Den Anschluss wollen wir aber gewiss nicht verpassen. Die drei Kirchgemeinden spannen zusammen und wollen verstärkt eine Ergänzung zu den politischen Gemeinden sein, nehmen alle Aufgaben wahr, die diese gar nicht leisten können. Ohne Kirche wäre der Staat ein ganz anderer. Das heisst natürlich viel Arbeit.

«Ora et labora», bete und arbeite, ist ein 2000jähriger Leitspruch des Heiligen Benedikt. Für viele Menschen gehört beten in die Kirche, arbeiten zum Staat. Beides zusammen ist aber eine enorme Bereicherung. Probieren Sie es aus und kleben Sie jetzt den Gottesdienstplan an die Kühlschranktüre.

Katharina Beidler, KIRCHE32, Ressort Gottesdienst und Kasualien